Die Thomas-Gilde wurde am 7. März 1949 als christliche Gilde am damaligen Festtag des Hl. Thomas von Aquin (1225 – 1274) in Hamburg gegründet. Der mittelalterliche Begriff der „Gilde“ steht bis heute für den Zusammenschluss Gleichgesinnter in einem geschützten Raum.

Der Kirchenlehrer Thomas von Aquin – der Namenspatron unserer Gilde – hat dargelegt, dass Glaube und Vernunft keine sich ausschließenden Erkenntnisformen sind, sondern zwei sich ergänzende Zugänge, die eine Wahrheit zu finden. Beide Zugänge zu berücksichtigen, ist ein Grundgedanke bei der Erstellung unseres Jahresprogramms.
Was ist die Thomas-Gilde?
Die Thomas-Gilde ist ein Freundeskreis von Katholiken . Bei unserem Eintritt in die Gilde geloben wir, im privaten und beruflichen Wirkungskreis durch unser Beispiel die christlichen Grundsätze bewusst und tatkräftig zur Geltung zu bringen. Das Gelöbnis verbindet uns mit allen Mitgliedern des Cartells Rupert Mayer. Innerhalb des Freundeskreises wird darauf geachtet, dass es eine breite Streuung der verschiedenen Berufsgruppen gibt und durch die Aufnahme jüngerer Mitglieder immer wieder Impulse gegeben werden.
Was will die Thomas-Gilde?
Die Überzeugung des Heiligen Thomas von Aquin bildet die Grundlage der gemeinsamen Auseinandersetzung, die inhaltlich durch Referenten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Religion angeregt wird. Die regelmäßige Beschäftigung mit aktuellen Themen trägt zur Meinungsbildung bei, erweitert den Horizont und befähigt, im Leben des Einzelnen und in seinem Wirkungskreis christlichen Werten Geltung zu verschaffen.
Die Gilde heute
Die Thomas-Gilde hat aufgrund ihrer Mitglieder gute Verbindungen zu den geistlichen, universitären und politischen Institutionen der Freien und Hansestadt Hamburg. Diese Beziehungen werden für die Programmgestaltung genutzt.
Jeweils am erstem Montag im Monat finden die regulären Treffen der Thomas-Gilde statt. Diese Treffen beginne i. allg. mit einem Vortrag an den sich das gemeinsamen Gilde-Abendessen anschließt. Danach wird mit dem Referenten über das Vortragsthema diskutiert. Mit einer offenen Gesprächsrunde wird der Abend beschlossen.
Daneben finden Sonderveranstalungen, wie z. B. Ausstellungsbesuche, offene und thematische Gesprächsrunden statt.
Die Mitgliedschaft
Mitglieder der Thomas-Gilde sollen in geistiger und gesellschaftlicher Hinsicht die notwendige Eignung besitzen, einen aktiven Beitrag zur Verwirklichung unserer Ziele zu leisten. Neue Mitglieder werden auf Empfehlung nach einer Zeit des gegenseitigen Kennenlernens und nach Befragung der Mitglieder in die Gilde aufgenommen